Suche
Close this search box.

1. VC Goslar mit ordentlichen Saisonauftakt: Auf- und Absteiger können in Goslar nicht punkten

Die Volleyballer aus der Kaiserstadt konnten erfolgreich mit zwei soliden Siegen in die neue Saison der Bezirksliga starten. Erstmals ohne Coronaauflagen spielte man wieder vor vollen Zuschauer-bänken, die ihre Mannschaft puschten und unter den sich potentielle Neuzugänge befanden.

Erfreulicherweise konnte Routinier Uli Bartmann an diesem Tag noch zur Mannschaft stoßen und seine erfolgreiches Co-Coaching aus den Vorsaison hauptverantwortlich fortführen. Ferner fand die Mannschaft noch in Jonas Jahns aus der Hobbyliga wertvolle Unterstützung.

1. VC Goslar : TV Jahn Wolfsburg 3 : 0 (25:23 | 25:16 | 25:19)

Den jungen Aufsteigern aus Wolfsburg merkte man sofort an, dass sie hochmotiviert waren und zum Punkten nach Goslar kamen. Goslar wirkte zwar im ersten Satz dominanter, konnte sich aber bis zur Satzmitte nicht absetzen. Fehlendes gemeinschaftliches Training machte sich in Ab-stimmung und Genauigkeit bemerkbar, was sich im Lauf des Spiels aber immer weiter verbesserte. Auch wenn der Satz nach Punkten knapp endete, kam nie das Gefühl auf, dass die Goslarer den Satz verlieren würden, daran konnte auch ein Schiedsgericht aus Lengede nicht ändern, was mit mancher Entscheidung für Verwunderung sorgte und durch provokante Spielführung, die auch für erste gelbe Karte für Mannschaftsführer Mathias Krosta in seiner Karriere sorgte, auffiel.

Die Folgesätze verliefen ähnlich. Nach einer durch mangelnder Konzentration verschlafenen Anfangsphase, in der man jeweils schnell 1:7, bzw. 2:7 zurücklag, ging ein Ruck durch die Mannschaft und es wurde befreit sowie absolut dominierend aufgespielt. Wolfsburg gab sich dabei nie auf und zeigte als Aufsteiger dennoch eine ansprechende Leistung, die sicherlich auch in der laufenden Saison für Punkte sorgen wird.

Insgesamt führte eine im Gegensatz zur Vorsaison verbesserte Annahme zu einem möglichen einfachen Zuspiel von Stammzuspieler Mathias Krosta, auf den stets Verlass ist. Rückkehrer Sida Li überzeugte durch Sicherheit in der Annahme und war auch durch sein sicheres Angriffsspiel ein Gewinn für die Mannschaft. Der aus der Hobbyliga zu der Herren gestoßene Jonas Jahns musste sich zunächst an die intensivere Spielweise gewöhnen, wurde aber Zusehens stärker und trat im Anschluss des gesamten Spieltags dann dominant auf.

1. VC Goslar : TSV Lengede 3 : 1 (25:22 | 25:21 | 23:25 | 25:19)

Absteiger Lengede sorgte bereits durch sein Schiedsgericht im ersten Spiel für Spannungen zwischen den Mannschaften und auch im folgenden Spiel knisterte es immer wieder zwischen dem Mannschaftsführer der Lengeder und einzelner Spieler aus Goslar. Inwiefern hier noch der Frust aus dem sportlichen Abstieg aus der Landesliga stand, aus der sich Goslar spielerbedingt freiwillig zurückzog und Lengede sich darauf beschwerte, dass sie dennoch absteigen müssen und die Harzer sich zu ihrem Entschluss hätten frühzeitig entscheiden können, bleibt offen. Hier sei aber auch angemerkt, dass eine Mannschaft, die den Klassenerhalt nicht erreicht, nach dem Regelwerk absteigen muss, auch wenn eine andere Mannschaft zurückzieht.

Das Spiel begann erwartungsgemäß emotional, reduzierte sich aber im Laufe der Sätze glück-licherweise überwiegend auf das rein sportliche. In den ersten beiden Sätzen konnte sich Goslar jeweils frühzeitig 5 Punkte absetzen und mitunter durch ein sicheres Aufgabenspiel und ein dynamisches Angriffsspiel von Neuzugang Bohdan Dudnyk die Sätze für sich entscheiden.

Im dritten Satz merkte man einigen Spieler mangelnde Konzentrationsfähigkeit an, die sich wahr-scheinlich aus konditionellen Defiziten ergaben, schließlich spielten einige bereits den sechsten Satz des Tages in Folge. Als Goslar noch hochmotiviert einen Rückstand von 17:21 zu einem zwischenzeitlichen 21:23 aufholte, kam noch ein Quenchen Hoffnung auf, doch beim Stand von 23:24 gelang den Gästen noch durch einen sehenswerten Angriff der entschiedene Punkt.

Lengede wollte nun das Tiebreak erreichen um noch auswärts Punkte zu sammeln. Aber Goslar agierte wieder konsequenter und unter anderem Heiner Köhler konnte gegen seinen Gegenüber immer wieder punkten. Der Setz verlief zwar bis Satzmitte ausgeglichen, aber der breiter und ausgeglichene Kader aus Goslar machte den Unterschied in einer Partie, die für das Rückspiel bereits heute viel verspricht./bae