Die Goslarer Herren beenden auswärts erfolgreich die Saison und verabschieden 3 Spieler

TV Jahn Wolfsburg : 1. VC Goslar 1:3 (28:26 | 13:25 | 16:25 | 22:25)

Nach 92 Spielminuten endete die Saison für die Herren mit einem lautstarken „Vizemeister, Vizemeister, hey, hey!“ Ob dieses auch wirklich so sein wird, hängt noch von den letzten beiden Spielen des Verfolgers aus Salzgitter ab. Gibt Salzgitter in den noch ausstehenden Spielen insgesamt 2 Sätze ab, dann verbleibt Goslar auf Platz. Kein Satzverlust würde allerdings dann für Goslar Platz 3 bedeuten, womit man grundsätzlich auch zufrieden sein kann. Bei einem Satzverlust hingegen wird es auf den Ballquotienten ankommen. Soviel zur Mathematik.

Goslar kam anfangs nicht konzentriert genug ins Spiel, um gegen ein hochmotivierten Gastgeber aus Wolfsburg entsprechend gegenzuhalten. Probleme in der Annahme machten es dem jungen Nachwuchszuspieler Aderrahim Addi (Rahim), der erstmals in der Saison durchspielte, sehr schwer, seine Angreifer in Szene zu setzen. Da es hier auch noch zu Abstimmungsproblemen kam, gelang Goslar kein hartes Angriffsspiel und es kam zu längeren Ballwechsel. Die Beweglichkeit auf dem Spielfeld war zwar bei Goslar „okay“, aber die Abwehr stand unorganisiert, was zeitweise aber auch durch nachlässige Blockarbeit schwer war. In einem hart umkämpften ersten Satz gewann dann die Mannschaft, die es an diesem Tag einfach mehr wollte.

Doch die beiden Folgesätze wurden durch Goslar, das ihre Eigenfehler minimierte und die jungen Wolfsburger dadurch wenig Raum zum aufputschen gab, dominiert. Hier gab sicherlich ein Stück die Erfahrung den Ausschlag. Aber auch Rahim fand immer mehr gefallen am Spiel, versuchte immer mehr und wuchs mit seinen Aufgaben. Die Abstimmung zu seinen Angreifern wurde besser, ihm gelangen eigene Punkte, was in Summe auch dafür entschädigte, dass der Angriff über die Mitte an diesem Tag unterrepräsentiert war.

Im vierten Satz wollten die Gastgeber nochmals ihre Chancen suchen. Es entwickelte sich ein gutes Spiel, in dem aber die Goslarer auch aufgrund ihrer besseren Bank die Nase vorn hatten und sich den Tagessieg mit 3 Punkten nicht mehr nehmen lassen wollten.

Die Stimmung war an diesem Tag gut und so konnten dann auch im Anschluss neben dem erst jüngst zum Team zugestoßenen Nahder Jawahry (beruflicher Werdegang), auch unser „China-Böller“ Sida Li (Rückkehr in die Heimat) und den Langzeit-Libero Torsten Scheele („Baby-Pause“), erfolgreich verabschiedet werden./bae