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Goslar findet wieder in die Spur und lässt die Liga hinter sich!


Nach zwei weitestgehend überzeugenden Heimspielen, lassen die Herren den Rest der Liga hinter sich und grüßen wieder von der Tabellenspitze. Somit haben die Goslarer am letzten Spieltag die Meisterschaft in den eigenen Händen, dieses bedarf dann jedoch eine tadellose Top-Leistung gegen den Tabellendritten.


1. VC Goslar : MTV Seesen 3:1 (25:10 | 25:14 | 20:25 | 25:16)

Die Devise war vor dem Spiel klar. Nach zuletzt nicht mehr so überzeugenden Darbietungen der Goslarern, wollte man auch ohne Kapitän und Stammspieler Sebastian Dorn sowie Libero Frank Zscheile, die aus privaten Gründen verhindert waren, über Disziplin und Freude am Spiel zum Erfolg kommen. Erschwerend kam auch noch die krankheitsbedingten Ausfälle von den Außenangreifern Johannes Sonnenberg und Christian Kaufmann, der am heutigen Heimspieltag erstmalig als Libero die Annahme stabilisieren sollte.

Die Goslarer überzeugten vor gut gefüllten heimischen Rängen mit einer so lang nicht mehr gesehenen sicheren Annahme, was einem gut aufgelegten Zuspieler Mathias Krosta ermöglichte, seine Angreifer gut in Szene zusetzen. Dadurch erhielten die Gäste aus Seesen in den ersten beiden Sätzen keinen wirklichen Zugriff auf das Spiel und waren vor allem vom Spieltempo der Goslarer überfordert.

Im ersten Satz sorgte eine siebender Aufschlagserie von Heiner Köhler zu einer schnellen 9:2 Führung, die später durch eine sechser Serie von Alexander Riegler gar auf einen deklassierenden Punktestand von 19:6 ausgebaut wurde. Erfreulicherweise wurde auch eine solche sechser Aufschlagserie von Wjatscheslaw Nikiforow, der insbesondere nach seiner Rückkehr in die Anfangssechs an diesem Tag ein gutes Spiel zeigte, in Satz 2 abgeliefert. Diese Serien erfreuen insbesondere deshalb, da die Goslarer zuletzt hier mit zu hohen Fehlerquoten aufwarteten.

Doch bereits in Satz 2 deutete sich leicht an, dass die Goslarer durch ihre Dominanz zu locker mit ihrem Spiel umgingen und die Konzentration schwinden ließen. Die Seesener hingegen wussten, dass Sie an diesem Tag nichts zu verlieren hatten. Sie gaben nicht auf und kämpften sich in Satz 3 ins Spiel, zeigten phasenweise auch ansprechende Angriffsleistungen, wenngleich das Spiel teilweise sehr unorthodox war, so war es am Ende erfolgreich, da die Goslarer diesen Satz überraschend abgaben. Zu fehlerhaft wurde in diesem Satz die Annahme, was ein flexibles und genaues Zuspiel erschwerte und im Angriff hierdurch zu selten eine erfolgreiche Durchschlagskraft zu sehen war.

Mund abwischen und wieder aufstehen hieß nun die Devise. Doch die Seesener nahmen auch ihren Rückenwind aus Satz 3 mit und waren dazu bereit, die Goslarer stolpern zu lassen. So verlief der Satz zunächst bis zum 12:10 ausgeglichen, eh die Goslarer das Tempo wieder erhöhten und ihre Fehlerquote minimierten. Die Seesener brachen daraufhin ein, es gelang nicht viel und der Satz ging am Ende klar und verdient an die Gastgeber.

Seesen - 1920 x 1050

 

1. VC Goslar : SV Olympia 92 Braunschweig 3:0 (25:18| 25:14 | 25:13)

Nach einem erfolgreichen ersten Spiel, auf dem klar der Fokus lag, sich auf das zweite Spiel, gegen den eher schwächer einzustufenden Gegner, mental gut vorzubereiten, fällt doch meist schwer. Mit veränderten Aufstellung gingen die Goslarer in dieses Spiel. So lief Spielertrainer Martin Baensch auf der Diagonalposition für Stammspieler Abderrahim Addi auf und Youngster Paul Berlet verdiente sich nach guten Trainingsleistungen sein erstes Spiel über die volle Distanz.

Die Reserve der Olympioniken aus Braunschweig suchten ihren Erfolg in einem stimmungsvollen Auftreten. Die Goslarer begannen sehr fade. Dieses brachte einen sehr überraschenden Rückstand von 5:9, der Goslar in eine fällige Auszeit zwang. Durchatmen, wachrütteln und dann mit erhöhter Willenskraft wieder durchstarten. Dieses wurde von der Mannschaft, die sich in das Spiel wieder langsam reinkämpfte, gut umgesetzt. So gelang wieder der Zugriff auf das Spiel und die spielerische Überlegenheit führte zu einem unter dem Strich dann noch klaren Ausgang.

Die Braunschweiger versuchten nochmals ins Spiel zu finden, aber die spielerischen Mittel fehlten und die Fehlerquote nahm stetig zu. So waren unter dem Strich Satz 2 und 3 eine klare Sache für den Gastgeber. Besonderen Dank galt hier auch dem Schiedsgericht, das eine angemessene Balance zwischen pfeifen technischer Fehler und einem fairen Spielverlauf fanden.

Olympia - 1920 x 1050

 

Goslar gab an diesem Heimspieltag doch auch ein wenig überraschend einen Satz ab, aber dieses tat der bis dato Tabellenführer USC Braunschweig V auch, weshalb sich die Goslarer aufgrund ihres besseren Satzquotienten wieder an der Tabellenspitze wiederfinden. Am letzten Spieltag hat man somit die Meisterschaft unerwartet in den eigenen Händen, dieses bedarf dann aber einem fehlerfreien Spiel gegen einen starken Tabellen Dritten, der eigentlich den Aufstieg auch im Fokus hatte. Der USC hingegen bestreitet zeitgleich sein letztes Spiel gegen das Schlusslicht. Egal wie es am Ende ausgeht, Goslar hat sein Saisonziel (oberes Mittelfeld) bereits frühzeitig erreicht und hat die Vize-Meisterschaft bereits sicher. Ein Glückwunsch an die Mannschaft für diese Leistung!/bae