Die Kaiserstädter stehen am kommenden Samstag (Anpfiff 15.00 Uhr in der Worthschule) wohl vor ihrem schwersten Heimspiel, wenn der Tabellenführer aus Stederdorf und sein Verfolger, der Wolfenbütteler VC, zu Gast sind.
„Wir können nur gewinnen und wenn die Maschinerie zu Hause ins Laufen kommt und die Fans uns antreiben, sollten auch ein paar Punkte drin sein, dass ist zumindest unser Ziel.“, so Trainer Martin Baensch, der auf fast seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. So kann nach Verletzungspause wieder Mittelangreifer Heiner Köhler eingesetzt werden, hinter Loris Berndt steht nach einer Prellung hingegen noch ein Fragezeichen, aber durch den konstant aufspielenden Alexander Riegler, werden über die Mitte keine Defizite bestehen. Wenig Hoffnung gibt es jedoch auf einen Einsatz von Paul Berlet, der sich im letzten Training eine Daumenverletzung zuzog. Für ihn wird dann Wjatscheslaw Nikiforow die Mannschaft stärken.
Zunächst geht es gegen den Wolfenbütteler VC III, gegen den das Hinspiel auswärts 3:1 verloren ging. Hier überzeugte der Gastgeber mehr durch ihr taktisches Platzieren des Balls, als durch aggressiven Angriff. Durch eine Umstellung der Feldverteidigung soll entgegengewirkt werden. Insbesondere wird es in diesem Spiel auf die Stabilität des Liberos ankommen, der die Abwehr entsprechend organisieren soll. Ob diese Rolle Christian Kaufmann oder Frank Zscheile übernehmen wird, ist noch offen. Im Hinspiel waren die Goslarer häufig über die Mitte erfolgreich, zu Hause soll aber die Erfolgsquote insbesondere auch über Außen das Punktekonto aufpolieren. Insbesondere wird Rückkehrer Aderrahim Addi sicherlich mit seinem Spielwitz wichtige Impulse geben können.
Wieviel Kraft wird das erste Spiel den Goslarern kosten? Dem Tabellenführer will man im zweiten Spiel des Tages nichts schenken, zumal das Hinspiel nur mit einer unglücklichen 3:1 Niederlage am ersten Spieltag endete und dieses ohne Stammzuspieler Mathas Krosta sowie Kapitän Sebastian Dorn, der stets Hinten und über Außen zu den stabilen Säulen gehört. Letztlich konnte man seinerzeit im vierten Satz den Sack durch einen Wechselfehler nicht zumachen und sich mit einem Tie-Break belohnen. Doch Stederdorf scheint in der Saison weiter gereift zu sein und schwimmt auf einer Erfolgswelle. Hier wird es wichtig sein, über eine stabile und zielsichere Annahme zu einem abwechslungsreichen Angriffsspiel zu gelangen. Gelingt es, dem Druck der Gäste von Anfang an Paroli zu bieten, dann erwartet die Fans hier sicherlich eine attraktive Partie, aus der die Goslarer diesmal auch was Zählbares mitnehmen können.