Mit der vergangenen Saison des Bezirksligisten 1. VC Goslar (Herren), endete auch das langjährige Trainerengagement von Martin Baensch. Vereins-Urgestein Mathias Krosta hat als Interimscoach übernommen.
Die letzte Saison führte mit einer ungeschlagenen Rückrunde zur Vizemeisterschaft und wurde insbesondere als Erfolg bewertet, da es gelungen ist, die Nachwuchsspieler zu integrieren, was Priorität hatte, um auch langfristig eine gute Truppe auf das Spielfeld schicken zu können und den Herrenvolleyball in Goslar zu sichern. Dieses war dann auch die letzte Saison, in der Martin Baensch noch als hauptverantwortlicher Trainer die Geschicke der Mannschaft leitete. Mangelnde Inspiration, neue erforderliche Impulse für Training und Mannschaft sowie andere motivierende Worte sah Baensch vorrangig als Gründe seines Abschieds in dieser Rolle nach 9 Trainerjahren für den Verein. Auch möchte er künftig mehr Zeit für anderes investieren, aber wird noch weiterhin als Spieler zur Verfügung stehen.
Doch trotz der frühzeitigen Bekanntgabe des Abschieds, gestaltete sich die Trainersuche schwierig. Es gab zwar eine Option aus dem Verein, aber diese zerschlug sich, da sich dieser Kandidat für eine Aufbauarbeit eines jüngeren Teams aus der Liga entschied. Die Hängepartie endete dann dennoch schnell, da Urgestein, Motivator und Spielwart Mathias Krosta sich als Interimscoach bereit erklärte, um die Mannschaft zusammenzuhalten. Krosta stand auch bereits in der Vergangenheit als Trainer an der Linie. Baensch und Krosta verbindet bereits eine jahrelange Volleyball-Freundschaft. Früher noch in unterschiedlichen Goslarer Vereinen (MTV Goslar / Bffl Goslar) spielend, spielte Krosta dann auch noch für den MTV, Baensch hingegen lieferte nach 7-jähriger Auszeit sein Comeback beim Bffl Goslar, dem heutigen 1. VC Goslar. Seitdem gestalten die Beiden das Herrenvolleyball in Goslar zusammen und ergänzen sich ihren Stärken entsprechend perfekt. Dieses Duo ist damit auch eins der wichtigen Zahnräder des Herrenvolleyballs.
Das der Herrenvolleyball in Goslar nicht nur funktioniert, sondern auch darüber hinaus sich zu einer vertrauten, erfolgreichen Einheit entwickelt hat, zeigen auch die vielversprechenden Neuzugänge. Nach dem bereits mit Paul Berlet und Loris Berndt in den letzten 2 Jahren zwei junge Spieler in das Team integriert werden konnten und einen Gewinn darstellen, kommen mit Max Faulbaum und Oskar Reichmann zwei weitere junge Spieler zum Team hinzu. Beide wechseln nach einer guten Volleyball- Grundausbildung vom MTV Astfeld zum 1. VC Goslar, zeigen ein vielversprechendes Engagement und konnten sich in den letzten Monaten bereits weiterentwickeln. Verzichten hingegen wird man künftig auf die Dienste von Johannes Sonnenberg, der aus gesundheitlichen Gründen dem Ligabetrieb dem Rücken kehrt.
Die Saisonvorbereitung unter Krosta ist bereits gut angelaufen, neue Übungseinheiten sind hinzukommen, was Abwechslung und Neugier mit sich bringt. „Ich habe richtig Bock“, so Krosta und die Mannschaft nimmt das neue Training gut an, die nachhaltig hohe Trainingsbeteiligung untermauert die Akzeptanz. Ein erstes Trainingsspiel vor den Ferien gegen die Nachbarn aus Salzgitter zeigten zwar noch einige Unzugänglichkeiten, seitdem findet sich das Team aber immer mehr im Training und man darf bereits auf das Auswärtsspiel gegen Gamsen am 20.09.2025 (Vorbericht folgt) gespannt sein, bei dem Krosta dann sein Comeback als Spielertrainer geben wird.